Wann: 23. bis 27. Februar 2015; Wo: Oświęcim (Auschwitz)/ Polen; Veranstalter: Maximilian-Kolbe-Werk e. V., Freiburg/ Deutschland; Kooperationspartner: Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, das Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim und die NS-Erinnerungsstätte Villa ten Hompel in Münster.

Über das Projekt

Projektbeschreibung
Auch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs bleibt die Vermittlung des Nationalsozialismus an jüngere Generationen eine Herausforderung. In einer globalisierten und sich wandelnden Gesellschaft müssen ständig neue pädagogische und didaktische Wege beschritten werden, um diesem Thema im Schulunterricht entsprechenden Raum zu geben und dabei die kognitiven, emotionalen und kreativen Fähigkeiten der Jugendlichen anzusprechen. Das Projekt wendet sich deshalb an Lehrer/-innen und Lehramtsanwärter/-innen, die sich fragen, wie sie heute ihren Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust gestalten können.
Die Teilnehmer/-innen werden sich an einem authentischen Ort der Geschichte mit der NS-Vergangenheit auseinandersetzen und Fragen des Erinnerungslernens in einer internationalen Gruppe diskutieren: Wie kann man Schüler/-innen das Thema Verbrechen im Nationalsozialismus näher bringen? Welche Unterrichtsmethoden und Ideen gibt es, um sie besser einzubeziehen? Welche Rolle spielen dabei Zeitzeuginnen und Zeitzeugen? Was können Jugendliche an einem historischen Ort wie Auschwitz lernen? Wie sollen sich Schulklassen auf den Besuch von Gedenkstätten vorbereiten, um deren pädagogischen Angebote sinnvoll nutzen zu können?
Im Rahmen des Projekts werden die Teilnehmer/-innen die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchen, KZ- und Ghetto-Überlebenden begegnen und intensive Gespräche mit ihnen führen. In einer Ideenwerkstatt werden Informationen und Anregungen vermittelt, etwa zur Durchführung von Zeitzeugengesprächen, dem Einsatz von audiovisuellen Medien und zur Vorbereitung von Schüler/-innen auf einen Gedenkstättenbesuch oder zur kreativen Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte. Daneben wird Zeit für Reflexion und Austausch in individuellen Gesprächen eingeräumt.
Die Projektsprache ist Deutsch.

Zielsetzung
Das Projekt möchte Lehrer/-innen und Lehramtsanwärter/-innen auch ohne Vorerfahrungen an den Geschichtsort Auschwitz heranführen und durch die Begegnung mit KZ- und Ghetto-Überlebenden zur Auseinandersetzung mit dem Erinnerungslernen in der Schule anregen. Das Projekt zielt auf:
• Vertiefung des Wissens über die NS-Geschichte
• Ermöglichung eines persönlichen Zugangs zur Geschichte durch die Begegnung mit überlebenden Opfern des NS-Regimes und den Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
• Ideensammlung für einen innovativen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust
• Austausch im internationalen Kontext

Zielgruppe
Das Projekt richtet sich an Lehrer/-innen und Lehramtsanwärter/-innen verschiedener Fachrichtungen (z. B. Geschichte, Gesellschaftskunde, Politik, Deutsch, Ethik und Religion) und dient der beruflichen Fortbildung. Zur Teilnahme sind insgesamt 20 Lehrer/-innen und Lehramtsanwärter/-innen aus Deutschland und Polen sowie anderen Ländern Mittel- und Osteuropas eingeladen.

Termin und Veranstaltungsort
23. bis 27. Februar 2015, Centrum Dialogu i Modlitwy (Zentrum für Dialog und Gebet), ul. M. Kolbe-go 1, 32-602 Oświęcim, Polen, www.cdim.pl

Teilnahmekosten
Der Teilnahmebeitrag (inkl. Unterbringung in Zweibettzimmern, Vollpension und Programmkosten) beträgt 290 Euro für Teilnehmer/-innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 50 Euro für Teilnehmende aus Polen. Die Reisekosten werden von den Teilnehmenden getragen.
Die Kosten von Teilnehmenden aus Belarus, Russland und der Ukraine werden vom Maximilian-Kolbe-Werk übernommen. 
Die An- und Abreise erfolgen individuell. Gegen einen Unkostenbeitrag kann das Zentrum für Dialog und Gebet in Oświęcim einen Transfer von den Flughäfen in Kattowitz und Krakau (ca. 60 Min.) organisieren.

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